Hi,
ich fand es nicht sehr interessant dunkle steinige Gänge ohne großes Innenleben entlangzugehen. Vielleicht lag es auch an der Situation dass zwar die verschiedenen Pyramiden und Tempel als Einzelobjeke interessant sind, aber alles zusammen, kam mir eher wie eine Flusskreuzfahrt zu wiederentdeckten alten Wallfahrtskirchen vor.
Was ich da von spirituellen Dingen gelesen habe klingt schön, aber ... , z.B. dass in einem so heißen Klima das vegetative System einfacher durcheinander kommt ist logisch.
Die Geschichte dass man vermehrt seine Tage bekommt widerspricht im Grunde jedem göttlich mystischen Gedanken, da damit ja eine Chance vertan ist neues Leben zu schenken und gottähnliche Könige benötigten häufig viele Untertanen z.B. 300 000 während der Zeit des Nilhochwassers in denen dann z.B. Tempel und die Pyramiden gebaut wurden.
Das Aufsehen über einen verschlossenen unbekannten Gang wurde zwar vom Leiter für die Ausgrabungen etc. in Ägypten stark vermarktet, aber, ... der Roboter konnte dort kaum was erkennen ausser einem leeren Gang. Ich bin mir sicher dass in einigen Jahren ein neuer Roboter mit mehr High Tech diesen wieder verschlossenen Gang befahren wird, denn ... Geschichten, Märchen, Annektoden, mystische Erklärungsansätze faszinieren Menschen nun einmal und bieten auch Touristenführern eine willkommene Bereicherung und letztendlich Daseinsberechtigung.
Überleg Dir, wenn über Grabschänder etc. immer ein Fluch käme, könnte es kaum so viele freundliche, nette, z.T. auch ein wenig aufdringliche Ägypter geben, denn ca. 50% der Altstadt von Kairo bestehen aus Steinen, die von der Aussenhaut der Pyramiden entnommen wurden, denn die waren einst glatt verkleidet und von der vermutlich einst vergoldeten Spitze sah ich auch nichts mehr. ;-)
Wenn Du im Tal der Könige ein geöffnetes Grab besucht hast, dann würde ich an Deiner Stelle das Eintrittsgeld sparen und für was angenehmeres ausgeben, zumal häufig stundenlang angestanden werden muss.